“Now and Then” – Der neue "The Beatles"-Song, der mit Hilfe von KI erschaffen wurde

Es grenzt an ein musikalisches und technisches Wunderwerk, was die beiden verbliebenen Beatles Paul McCartney und Ringo Starr jetzt auf die Beine gestellt haben. Denn gemeinsam mit Musikproduzent Giles Martin haben sie es fertiggebracht, dass wir im Jahr 2023 einen NEUEN Song von den Beatles hören können. Einen Song, der nie zuvor veröffentlicht wurde und mit den einzigartigen Stimmen und Instrumenten von John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr aufwartet. Einen Song, der aus einem unvollendeten Demo von John Lennon entstanden ist, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) in ein musikalisches Meisterwerk verwandelt wurde. Nein, das alles ist keine Beatles-Fata Morgana, sondern Realität. Der neue Beatles-Song heißt “Now and Then” und entstand auch mit Hilfe des legendären “Herr der Ringe”-Regisseurs Peter Jackson. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie über diesen historischen Moment in der Musikgeschichte wissen müssen.

Inhaltsverzeichnis:
Wie wurde “Now and Then” aus einem Demo von John Lennon erschaffen?
Wie hat Giles Martin den Song gemischt und produziert?
Was bedeutet “Now and Then” für das Erbe der Beatles?
Warum ist “Now and Then” mehr als nur ein neuer Beatles-Song?
FAQ zum Thema “The last Beatles Song”

1. Wie wurde “Now and Then” aus einem Demo von John Lennon erschaffen?

Der neue Beatles-Song “Now and Then” basiert auf einem Demo, das John Lennon im Jahr 1978 auf seinem Klavier aufnahm. Der Song war eine von mehreren unvollendeten Kompositionen, die Lennon in den späten 1970er-Jahren geschrieben hatte. Nach seinem Tod bewahrte seine Witwe Yoko Ono die Bänder auf und gab sie später an Paul McCartney weiter, der Mitte der 1990er versuchte, mit den anderen verbliebenen Beatles daraus mehrere Songs zu machen. Das gelang zwar bei den Stücken “Free As A Bird” (1995), sowie “Real Love”(1996), jedoch nicht bei “Now and Then”, da die Qualität des Bandes ziemlich schlecht und Lennons Stimme nicht  zu isolieren waren.

Diese Chance bot sich erst durch eine neue KI-basierte Software, welche Peter Jackson für die Arbeiten an der Beatles-Dokureihe “Get Back” im Jahr 2021 verwendete, um für eine zeitgemäße Auswertung des Films, aus den ursprünglichen Monobändern Mehrspuraufnahmen zu erstellen. Daraufhin beschloss McCartney, die Rekonstruktion des Songs “Now and Then” wieder aufzugreifen und bat zunächst Jackson um Hilfe das Originaldemo in verschiedene Spuren aufzuteilen. McCartney und Starr fügten dann ihre Instrumente und Gesangsstimmen hinzu und vollendeten so den Song. Dies gelang auch mit Hilfe von Archivmaterial des 2001 verstorbenen George Harrison, welche beim ersten Versuch den Song zu vollenden angefertigt wurden.

Der Song klingt melancholisch und zeigt Lennons emotionale Tiefe und musikalische Genialität. Er hat aber auch die Positivität eines Paul McCartney, sowie den Drive von Ringos Schlagzeug und akzentuierte Momente Harrisons Gitarrenspiels. Lennons Stimme klingt klar und natürlich, als ob er den Song gestern aufgenommen hätte. 

2. Wie hat Giles Martin den Song gemischt und produziert?

Giles Martin ist ein äußerst erfolgreicher britischer Musikproduzent, Komponist und Musiker. Doch nicht nur das: Er ist obendrein der Sohn des sagenumwobenen und genialen Beatles-Produzenten George Martin, der oft als der “fünfte Beatle” bezeichnet wird. Giles Martin hat mit vielen bekannten Künstlern zusammengearbeitet, wie zum Beispiel Paul McCartney, U2, Coldplay, Elton John und Lady Gaga. Der Brite hat auch mehrere Soundtracks für Filme, Fernsehshows und Videospiele komponiert und produziert.

Martin mischte gemeinsam mit McCartney die sauber getrennten und teilweise neu aufgenommenen Spuren miteinander ab und fügte dem ganzen einen von den beiden und Ben Foster komponierten Streicherteil hinzu. Er sagte, dass er den Song so authentisch und organisch wie möglich klingen lassen wollte, während er ihm dabei einen modernen Touch gab. 

Martin sagte ebenfalls, dass er die gleichen Techniken und Werkzeuge verwendete, die sein Vater George Martin verwendete, als er mit den Beatles arbeitete. Desweiteren erklärte er, dass er einige der originalen Aufnahmen und Klänge von den Beatles-Alben verwendete. Außerdem meinte der 54-Jährige, dass er sehr stolz auf das Ergebnis sei, und dass er hoffe, dass die Fans der Beatles den Song lieben würden.