Schwarzwaldnotizen

"Rauhnächte“ oder „Glöckelnächte“ im Schwarzwald

Die „Rauhnächte“ oder „Glöckelnächte“ zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag haben im Schwarzwald immer noch eine besondere Bedeutung. Dabei soll sich dem Aberglauben zufolge das Schicksal des kommenden Jahres entscheiden. Laut alter Überlieferungen ist die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits in der Zeit enger als sonst. Sagen und Geschichten erzählen von Geistern, Hexen und übernatürlichen Wesen, die dann besondere Macht haben. Daraus entstanden zahlreiche Rituale und Bräuche, um sich vor Unheil und Unglück zu schützen. So wurden im Schwarzwald beispielsweise Haus, Hof und Stall mit Weihrauch ausgeräuchert, um böse Mächte zu vertreiben, Besen wurden weggesperrt, damit Hexen damit nicht verschwinden und die Träume und Wetterverhältnisse wurden genauestens beobachtet. Beim Weihnachtsessen durfte niemand fehlen, oder ein Todesfall drohte. Heute wird noch mit zahlreiche Führungen und Veranstaltungen vielerorts davon erzählt.  (as)


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